Wildbienenhotel in Steinberg

Umsetzung des „Wildbienenhotels“ in Steinberg

Das seit 13 Jahren bestehende Bienenhotel am Ende der Waldstraße in Steinberg wurde im Laufe der Zeit vom Buschwerk erobert und konnte so seine Funktion nicht mehr voll erfüllen. Deswegen wurde es unter der Regie unserer Mitglieder Dieter Baumann und Christoph Rollenhagen an den nahen Wiesenrand gesetzt, wo die Sonne ungehindert das Hotel erwärmen kann.

Mit tatkräftiger Hilfe der Staiger Bauhofmannschaft konnten wir den Umzug zügig durchführen. Inzwischen ist auch am neuen Standort wieder kräftiges Leben eingekehrt, worüber wir uns sehr freuen. Wenn Sie dort vorbeigehen, können Sie die Tiere vor allem an einem sonnigen Tag leicht beobachten.

Wir unterstützen die Wildbienen, weil sie für die Bestäubung der Blüten mindestens genau so wichtig sind wie die Honigbienen, die zur Zeit durch negative Umwelteinflüsse ihre Aufgaben nicht mehr voll erfüllen können.

Unsere heimischen Wildbienen ( es gibt ca. 200 verschiedene Arten ) benötigen Hohlräume in Holz, auch in Stängeln oder große Schneckenhäuser, um darin ihre Brutkammern anzulegen. Wer diesen Insekten hilft, muss keine Stechattacken befürchten. Solitärbienen sind harmlos und friedlich, selbst in Terrassennähe angebrachte Nistkästen, Holunder- oder Schilfbündel stellen keine Gefahr dar.

 

Durch ein solches Brutplatzangebot locken Sie die Bienen auch in Ihren Garten. Das können Sie auf einfache Weise erledigen. Dazu brauchen sie nur in Hartholzscheite ( am besten in Buche ) 3- 8 mm Breite und bis 10 cm lange Bohrungen anbringen und die Scheite aufhängen.

Insekten-Nisthilfen kann man also selbst basteln oder aber auch im Fachhandel erwerben. ( z.B. beim NABU oder BUND-Laden, Internet).

Der Standort sollte sonnig, windstill und trocken sein. Damit können Sie das Leben der Wildbienen aus nächster Nähe beobachten und dafür sorgen, dass z.B. ihre Obstbäume auch bei kühler Witterung, wenn die Honigbiene noch nicht fliegt, bestäubt werden. Allerdings sollten Sie kein Tannenholz oder andere Weichhölzer benützen, da diese grobfaserig sind und die in ihnen herrschende hohe Feuchtigkeit den Schimmelbefall fördern, wobei die Brut zugrunde geht.