Bericht aus den Weiherwiesen

Seit ca. 25 Jahren wird die Feuchtwiese im Weihungstal gemäht, meist 2 mal im Jahr. Das Mähgut abgeräumt und weggefahren. Obwohl uns unser Aufsitzbalkenmäher durch plötzliche Knallerei öfters nervt, leistet er doch gute Dienste, wenn er von Christoph Rollenhagen gesteuert wird.

Mähen muss sein, wenn wir diesen Lebensraum als Feuchtwiese erhalten wollen.

Dies ist Voraussetzung dafür, dass sich so allerhand an Amphibien, Vögeln, Insekten, Spinnen, Orchideen, Schwertlilien entwickeln. Das Mähen bewirkt, dass sich die Riedgräser und das Schilf zurückhalten und den weniger durchsetzungsfähigen Lebewesen Platz lassen.

Wir beobachten, dass die Orchideen ( breitblättriges Knabenkraut ) sich jetzt auf mehreren Plätzen entwickeln, blaue und gelbe Schwertlilien haben sich eingestellt und der Amphibien und Mäuse wegen watet öfters der Storch oder der Graureiher herum.

So trägt diese Niedermoorwiese zur Bio-Diversität ( biologische Vielfalt ) im Weihungstal bei, das bedeutet, dass unterschiedlich geprägte Biotope in einem Tal sich ergänzen und so zur weiteren Artenvielfalt beitragen.

Würden wir nicht mähen, würde bald das Schilf das Gebiet beherrschen und Amphibien und Orchideen hätten kaum eine Chance zum Gedeihen. An sich sind Schilfsgebiete wichtige Elemente in unserer Natur. Im Weihungstal aber gibt es schon große Flächen, ganz rar aber sind Niedermoorfeuchtwiesen.