Unser schönes Staig in Bildern

Wer von Ulm nach Staig will, fährt über Illerkirchberg, dann das sanfte Weihungstal hoch bis nach Staig, das sind ca. 15 km. Wer noch die Landschaft der Alb im Kopf hat, wird jetzt von der Andersartigkeit der Region um Staig überraschst sein. Flache Tälchen, keine Felsen, Nadelwald, Wiesen, heute auch viel Maisäcker, trübes Wasser!

Staig liegt dort, wo das Reichenbachtal in das Weihungstal mündet, zwei flache Tälchen, die ursprünglich von dem abfließenden Gletscherwasser der Würmeiszeit gegraben wurden. Überhaupt ist unsere Gegend sanft, weich, muldig, flächig, steinlos, fruchtbar und feucht. Die Hänge der Flüsschen sind selten steil, die Täler breit angelegt.

  • Die Oberfläche, oft aus Schotter, ruht auf eiszeitlichen Lehmen oder tertiären Sanden und bilden Terrassen aus.

  • An manchen Stellen der Talkanten gucken Sande aus dem Molassemeer heraus. Dieses Meer aus dem Tertiär zwischen Alpen und Alb wurde zum Sammelbecken riesiger Sandmengen, die durch Luft und Flüsse ins Meer getragen wurde. Nachdem das Meerwasser abgeflossen war, gingen über diese aufgefüllte riesige Mulde die Eiszeiten hinweg, deren Gletscherabflüsse Abflussrinnen und Schotter und Kies hinterließen. Der Wind trug Lehm herbei, oft Schichten mit fast 20 m Tiefe. Auf den Lehmflächen, deren Böden tiefgründig und nährstoffreich sind, wird heute intensive Landwirtschaft betrieben. Der tiefe Lehm zog einige Ziegeleien in unsere Gegend, die aber heute alle stillgelegt sind.

Auf den mageren Schotterflächen wächst heute meist Wald (Holzstöcke ). Die früher stark mäandrierenden Flüsschen sind heute meist trüb, da sie sich jetzt gerne tief in den weichen Untergrund eingraben. Durch Begradigungen im letzten Jahrhundert wurde die Erosion verstärkt, weil dadurch die Fließgeschwindigkeit und die Überschwemmungsgefahr erheblich zunahmen. Heute wird vor allem im Reichenbachtal der schnelle Abfluss durch Biberbeuten gebremst und damit die weitere Erosion aufgehalten.