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Unser Jahresausflug am 9.Juni 2018

Um acht Uhr morgens bei der Abfahrt mit dem Bus machten uns die Regentropfen Sorgen, aber bald verschwanden die undichten Wolken, die Sonne kam und begleitete uns fast den ganzen Tag. Herr Schick, der Führer durchs Schwenninger Moos zeigte uns, wie das durch Torfabbau und Entwässerung geschundene Moos wieder in einen natürlichen Zustand übergeführt wurde und jetzt als geschützter Lebensraum Heimat vieler besonderer Tiere und Pflanzen geworden ist, die auf das Leben im Moor spezialisiert sind. Die Spiegelungen der dunklen Wasseroberfläche des Moorsees zusammen mit den weißen Birkenstämmen erzeugten ein pittoreskes Bild. Ein Graureiher ließ sich ganz nah bei uns nieder und beäugte uns. Und irgendwo zeigte sich am Ende in einem schmalen Graben ein abfließendes Wässerchen, das den Beginn des Neckars darstellte.

Danach war die Spannung groß, es ging zum Thyssen-Testturm. Und wie erhofft, konnten wir dort an der wartenden Menschenmenge vorbeiziehen, weil wir online Karten hatten. Im rasenden Tempo ging es im Aufzug hoch bis auf 236 m. Gleich waren wir oben und ein ungeahnter Rundblick auf Alb und Schwarzwald , auf Rottweil, auf den Neckar, auf die Straßen und Eisenbahnlinien unter unseren Füßen, eröffnete sich. Hinter schützenden Glasfenstern konnte man fast eine ganze Runde drehen und nach allen Seiten die Landschaft bewundern. Es war zwar ein bisschen trübe, so dass der Blick, wie sonst bei Klarsicht, nicht ganz bis zu den Alpen reichte. Trotzdem waren wir zufrieden und staunten über dieses technische Bauwerk, das dazu dient, die Aufzugstechnik weiter zu entwickeln.

  Von oben konnten wir schon die Altstadt von Rottweil entdecken, zu der wir jetzt hinfuhren. Mit Hilfe des Stadtplans fanden wir die schönen Ecken und Ansichten dieser mittelalterlichen Stadt. Dann weinte der Himmel doch noch ein bisschen, aber das Cafe nebenan hatte noch genügend Plätze frei für uns. Unbedingt wollten wir das neu renovierte gotische Rottweiler Münster innen sehen, aber leider mussten wir darauf verzichten, da es wegen einer Chorprobe geschlossen war.

  So ging’s weiter zum Bergrestaurant auf dem Knopfmacherfels bei Fridingen. Die Plätze waren schon reserviert und so angeordnet, dass wir einen schönen Blick auf die felsigen Talhänge des oberen Donautals hatten. Bis das Essen kam, ging’s noch auf den nahegelegenen Knopfmacherfels selbst, der hoch über der Donau thront und einen unerwarteten Ausblick auf das unter uns liegende herrliche Stück Natur der sich dahin- schlängelnden Donau bietet. Blicke ins Tal und das gute Essen wurden zum Hochgenuss. Dass wir gerade den Tag erwischten, an dem im Restaurant ein Wurstsalatbuffet mit ca 10 verschiedenen Rezepten angeboten wurde, war ein weiterer Glückstreffer. 

Die Heimfahrt ging der Donau im Tal entlang, das mit seinen weißen Felsen von der Abendsonne beleuchtet war und damit eine besonders warme Atmosphäre ausstrahlte. Und bald sahen wir wieder das Straßenschild „Staig“. Dann waren wir voller neuer Eindrücke wieder daheim - es war 21.30 Uhr - und gingen zufrieden nach Hause.